Wer mag schon Montage? Ich diesem Fall schon, denn die letzte Woche begann mit einem ausgesprochen angenehmen Termin. Zum Fotoshooting ging es zu Knut Winkler, besser bekannt als Knut von der Vinzburg. Der Burkauer Maler und Kunstschmiedemeister steht für eindringliche, intensive und farbgewaltige Bilder. Ein Teil seiner Kunst ist ab dem 10. März in der Carl-Lohse-Galerie in Bischofswerda zu sehen.
Das Shooting im Atelier hat viel Spaß gemacht – was zum einen an Knut Winkler selbst, zum anderen an den besonderen Gegebenheiten lag. Nur soviel: die Lichter im fertigen Bild waren Ergebnis einer langen und detailreichen Reise:)
Soviel kurz zum Fotografenhandwerk – am Dienstag ging es zu Menschen, die ein ganz anderen Handwerk betreiben. Eines, das inzwischen recht exotisch sein dürfte. Es ging in die Pantoffelfabrik nach Neukirch/Lausitz. Kathrin Beck und ihr Mann Heiko zeigten in ihrem Unternehmen, wie individuelles Schuhwerk fürs Haus heute aussehen kann.
Sport, Mode und – natürlich – Fasching hatte die Woche auch noch zu bieten. So ging es nicht nur zu einer Kinder-Olympiade, sondern auch zum – kurzen – Modeshooting ins Modehaus Adler Orange. Kleider gab es dann auch am Abend noch zu sehen – wenn auch in teilweise ungewohnter Präsentation. Ich gebe an dieser Stelle zu: Ich bin kein Faschingsmensch, aber Männer, die sich einmal im Jahr an Kleidern, Locken und Make up versuchen, sind dann doch mal ein paar Schnappschüsse wert, in diesem Fall beim Weiberfasching in Bischofswerda.
Zum Wochenende ging es dann mal in eine andere Richtung, zum Beispiel nach Hohnstein. Ein Stadtansicht der bei Touristen immer beliebteren Bergstadt und ein Fotoshooting mit den „Basteifüchsen“, einer Drei-Mann-Band mit viel Liebe zur Musik und ihrer Heimatregion, standen auf dem Programm. Die Burg Hohnstein könnte in absehbarer Zeit verkauft werden… bleibt abzuwarten, was das für den Tourismus in der Sächsischen Schweiz bedeuten kann.
Nochmal Fasching … diesmal beim Umzug in Reinhardtsdorf in der Sächsischen Schweiz.
Essen ist immer gut. Das gilt selbst dann noch, wenn dieses Essen „nur“ fotografiert werden muss. In der Käserei von Petra Gräfe in Stolpen warteten eine Menge leckerer Häppchen darauf, ansehnlich ins Szene gesetzt zu werden. Und weil nach dem Essen (angeblich:)) immer Bewegung stehen sollte, ging – vielleicht zum letzten Mal in diesem Winter – nochmal an den Skihang in Rugiswalde. Hier traf ich Christian Müller aus Dresden, der aussah, als wären Winter und Berge sein Metier. Mit seinem Charaktergesicht hat er mich jedenfalls sehr begeistert – ein angenehmes Gespräch und ein ausdrucksstarkes Foto beendeten die letzte Fotowoche im Februar.